Auftakt zum Superwahljahr 2021 - Reinickendorfer Bündnisgrüne wählen Bernd Schwarz zum Direktkandidaten für den Bundestag

Am 9. Oktober 2020 hatte der Reinickendorfer Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen seine Mitglieder zu einer Wahlversammlung im Wittenauer Hermann-Ehlers-Haus eingeladen. Auf der gut besuchten und gemäß Hygienekonzept durchgeführten Versammlung lieferten sich die ehemalige Kreisvorsitzende und Pressereferentin Nicole Holtz und der wissenschaftliche Mitarbeiter Bernd Schwarz ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich schließlich Bernd Schwarz durchsetzen konnte. In seiner leidenschaftlichen Bewerbungsrede betonte der 40jährige Büroleiter und Sprecher der Grünen AG Kinder, Jugend und Familie, dass die Klima- und die Gerechtigkeitskrise nur gemeinsam gelöst werden können.

Es komme zukünftig auf eine gerechtere Familien- und Sozialpolitik an. Er sagte: „Gerade während der Corona-Pandemie wird sichtbarer als zuvor, dass Menschen, die sich um die Familie kümmern, die ihre Angehörigen pflegen, dass Menschen mit Behinderung oder sog. Migrationshintergrund, dass ältere, queere oder arme Menschen im Leben viel mehr Hürden bewältigen müssen und dabei leider viel zu häufig ins Stolpern geraten, während andere locker weiterjoggen. Ich kenne diese Hürden selbst nur zu genau und werde weiter dafür kämpfen, sie aus dem Weg zu räumen.“

Zudem werde er sich dafür einsetzen, die Auswirkungen finanzieller und verdeckter Armut einzudämmen. Daher trete er für grundlegende Sozialreformen für Kinder, Erwachsene und Rentner*innen ein. Diese beinhalten auch eine garantierte Grundsicherung, in deren Zentrum die Würde der Menschen stehe. „Der Staat soll Menschen stärken und nicht piesacken“, erklärte Schwarz. Insbesondere müsse die Altersarmut vieler Frauen und Menschen mit Pflegeverantwortung verhindert werden.

Darüber hinaus setze er sich dafür ein, dass Kinder als Träger eigener Rechte endlich die Möglichkeit erhalten, über ihre Zukunft mitbestimmen zu dürfen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit werde Inklusion sein, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. „Jeder 9. Mensch in Berlin ist von einer Behinderung betroffen. Ich bin der festen Überzeugung: Demokratie braucht Inklusion. Das An-die-Seite-Drängen muss enden.“, sagte er in seiner Rede.

Die Kreisvorsitzende Klara Schedlich kommentiert die Wahl: „Wir freuen uns auf den Wahlkampf und gehen mit einem Menschen in den Wahlkampf, der mit seinem Lebensweg authentisch für den Kampf gegen Armut und für eine offene Gesellschaft steht.“

Auf der Reinickendorfer Parteiversammlung wurden außerdem Delegierte für die bevorstehenden Bundes- und Landesdelegiertenkonferenzen sowie für den Landesausschuss und das Redaktionsteam für das Bezirkswahlprogramm gewählt.

 



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